„Bitte lächeln!“ – mit gelungenen Fotos bleibt der große Tag am besten in Erinnerung

 

Eine ungesunde Gesichtsfarbe, eine unvorteilhafte Haltung, ein gequältes Lächeln – auch wenn die Hochzeit der schönste Tag im Leben von Braut und Bräutigam ist, vermag der Blick auf unprofessionelle oder minderwertig vorbereitete Hochzeitsfotos die Erinnerung zu trüben. Um das Brautpaar in das rechte Licht zu rücken und zum Strahlen zu bringen, helfen dafür verschiedene Ratschläge.

 

Farblose Wangen oder sommerliche Bräune? Die richtige Vorbereitung für das Foto-Shooting

Das weiße Hochzeitskleid und eine hohe Belichtung lassen die Haut der Braut auf dem Foto leicht fahler und weniger attraktiv als in natura erscheinen. Um dennoch rotwangig in die Kamera strahlen zu können, hilft zunächst ein tieferer Griff in den Schminkkoffer: Da die Belichtung Farben schluckt, darf die Braut kräftigeres Make-up, Rouge und Wimperntusche als sonst auftragen. Auch sollte die Visagistin oder der Visagist vor dem Styling auf die Shooting-Tauglichkeit der Schminke hingewiesen werden, damit sie dafür besonders Rücksicht nehmen können.

Aus derselben Motivation heraus wirkt eine gleichmäßige Bräunung der Haut attraktiv, wie sie durch Sonnenbaden im Sommer, Solariumsbesuche oder Selbstbräuner aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt erzielt werden kann. Sie lassen nicht nur die Wangen, sondern auch Dekolleté und Rücken, Arme sowie Beine in einem gesunden Teint leuchten.

Da die Schwierigkeit der Farbechtheit nicht nur die Braut, sondern auch ihren Gatten betrifft, kann auch leichtes Make-up für Ihn, wie beispielsweise Abdeckstift, vorteilig erscheinen.

 

Spieglein, Spieglein: Die passende Pose finden

Unkreative Posen oder eine unvorteilhafte Haltung wirken auf Fotos viel deutlicher als in der Realität und sind in der Retrospektive ein ärgerliches Makel, das hätte verhindert werden können. Hilfreich ist es, sich auf das Hochzeitsshooting vorzubereiten und dabei seine eigene Kamerawirkung zu reflektieren. Probehalber vor einem gut beleuchteten Spiegel zuhause zu posieren kann den Blick für fotogene Körperhaltungen oder Ausdrücke schärfen. Auch auf früheren Porträt- und Ganzkörperaufnahmen der Zukünftigen lässt sich Inspiration für gelungene Posten finden. Sind Ideen für die gewünschten Körperhaltungen gefunden, sollten sie einfach ausprobiert und im Spiegel kontrolliert werden.

Für alle Posen gilt, dass unbedingt eine gerade Körperhaltung eingenommen werden sollte. Dazu wird der Bauch eingezogen, die Wirbelsäule aufrecht gestreckt und dadurch die Schultern nach hinten und die Brust nach vorne gerückt – so wirkt das Brautpaar schlanker, sportlicher und selbstbewusster.

Insbesondere über den Ausdruck der Augen kann auf Fotos viel transportiert werden. Umso ärgerlicher sind ein müder Augenaufschlag oder gar geschlossene Augen. Bemühen sich die Brautleute, ihre Augenlider offen zu halten und das Blinzeln zu reduzieren, steigt hingegen die Anzahl der gelungenen Aufnahmen.

 

Tipp: Die Augen zunächst geschlossen halten und erst kurz vor dem Auslösen aufschlagen: Besonders bei Aufnahmen von Paaren oder Gruppen verringert dies die Quote der durch geschlossene Augen einer Person „verlorenen“ Bilder.

 

Während ein zu hoch gerecktes Kinn auf Fotos schnell hochmütig bis arrogant aussieht, fördert ein zu tief gesenkter Kopf die Wirkung eines Doppelkinns. Das zukünftige Ehepaar versucht optimalerweise, eine Mitte zu finden und sollte dies vor dem Spiegel einstudieren.

 

Im Laufe des Shootings müssen für das Wechseln der Positionen oder der Locations beispielsweise das Hochzeitskleid insbesondere mit einer Schleppe oder einem Schleier genauso wie fototechnisches Equipment wie die Sonnenblende arrangiert oder positioniert und gehalten werden. Bringt der Fotograf keinen eigenen Assistenten mit, kann das Brautpaar selber eine zweite Person, zum Beispiel einen Trauzeugen, um Unterstützung bitten.

Dieser kann auch beim Auffrischen des Stylings behilflich sein. In jedem Fall steigert es die Zufriedenheit mit den Fotos, wenn zwischendurch das Aussehen über einen Spiegel kontrolliert werden kann – so müssen Braut oder Bräutigam sich später nicht über eine verrutschte Strähne oder ein schief sitzendes Sakko ärgern.