Die Arten von Photoshootings

 

Portraitshooting – Der Klassiker

 

Für das Paarshooting, auch Portraitaufnahmen genannt, wird zumeist ein spezieller Ort ausgewählt z.B. der Ort des Kennenlernens oder eine besondere Kulisse wie beispielsweise eine Parklandschaft, ein Strandabschnitt oder ein gewisses Gebäude, etwa eine verlassene Fabrik. Hier werden die Bilder speziell inszeniert um so auf die speziellen Wünsche des Paares eingehen zu können und gekonnte Paaraufnahmen zu garantieren, die bei einem lediglich gebuchten Aufnehmen von Momentaufnahmen per Reportage evt. nicht entstehen könnten.

 

Häufig werden hier romantische Posen inszeniert, aber auch witzige oder ungewöhnliche Motive erfreuen sich zunehmend großer Beliebtheit. Auch ist bei diesem Shooting Platz für Detailaufnahmen wir Bilder der Ringe, des Brautstraußes oder sonstiger Accessoires der Brautleute. Einzelaufnahmen von Braut und Bräutigam werden ebenfalls gerne gebucht. Neben den reinen „gestellten“ Bildern entstehen im Rahmen des Portraitshootings aber auch natürliche Aufnahmen, gerade wenn das Paar nach einiger Zeit „aufgewärmt“ ist. Auch ist es möglich, weitere Gäste, beispielsweise die Trauzeugen oder die Eltern der Brautleute, zum Shooting hinzuzubitten, um Gruppenaufnahmen anfertigen lassen zu können.

 

Bei diesem klassischen Shooting können eigene Wünsche wie Location, spezielle Posen oder Perspektiven vorgegeben werden. Aber auch der Profifotograf wird bei Interesse das Paar leiten und Postionen vorschlagen können. Noch nicht den richtigen Fotografen gefunden? Tipps für die Auswahl eines Hochzeitsfotografen

 

Hochzeitsreportage – im entscheidenden Augenblick „draufhalten“

 

An dem Hochzeitstag passiert so einiges: Morgens steckt die Friseurin der Braut die Haare hoch, diese kontrolliert ihr Make-up, der Bräutigam bindet sich die Krawatte. In der Kirche knien beide Partner nieder, empfangen den Segeln, stecken die Trauringe an und geben sich den berühmten Hochzeitskuss. Nach der Kirche „verdrückt“ die Brautmutter ein paar Tränen, die Blumenmädchen streuen die Blumen in die falsche Richtung. Die Feier wird per Rede eröffnet, der Ehrentanz steht bevor, genauso wie viele Stunden des ausgelassenen Feierns.

 

Viele Momente geschehen, teilweise sogar vielleicht nicht mal wahrnehmbar für das Paar. Eine gute Hochzeitsreportage fängt möglichst viele, auf jeden Fall aber die wichtigsten Momente ein, dokumentiert also den Tag mit allen Gästen. Der Fotograf hat dabei das „richtige Auge“ dafür, die entschiedenen Momente zu erkennen (alleine seine Erfahrung im Bereich von Hochzeiten hilft dabei) und weiss diese per Momentaufnahmen einzufangen. Vorteil ist, dass sich ein Profi dabei unauffällig verhält. So wird die Kirchenzeremonie durch einen professionellen Fotografen nicht weiter gestört, während mehrere nach vorne rennende und „blitzende“ Verwandte sicherlich nicht zur Stimmung der Trauung beitragen würden.

 

Eine solche Reportage ergibt in Kombination mit dem Paarshooting einen „Rundumblick“ auf den Hochzeitstags und ermöglicht natürliche und spontane Aufnahmen.

 

Die kleinen Dinge des Lebens – Detailfotografie

 

Viele Fotografen haben sich zudem darauf spezialisiert, Detailaufnahme anzubieten. Dies kann dem Paar evt. wichtig sein, um liebevolle Details in Erinnerung behalten zu können wie beispielsweise Accessoires des Hochzeitspaares etwa die Ringe, Schuhe, Manschettenknöpfe, Strumpfbänder oder die Perlen auf dem Brautkleid. Aber auch der Brautstrauß, die Dosen hinter am Auto der Vermählten, die Tischdekoration, das Büffet, der Haarschmuck der Trauzeugin oder das Ringkissen können tolle Motive für Detailfotos darstellen. Der Wunsch nach diesen Aufnahmen sollte beim Fotografen angegeben werden.

 

Weitere Arten von Shootings:

 

  • Trash the Dress – normal kann jeder: Hierbei wird nach der Hochzeit ein neuer Shootingtermin angesetzt, bei dem das Paar oder nur die Braut Fotos im Hochzeitsoutfit macht, ohne dass dabei Rücksicht auf die Zurechtmachung oder die Bekleidung genommen wird. Solch ein Shooting ist genau das Gegenteil von verkrampften und gestellten Hochzeitsbildern. Hier kann schmutzig, nass und teilweise auch ganz schön sexy werden: Bilder im Wasser, in der Kfz-Werkstatt oder von einer Puddingschlacht der beiden Lebenspartner? Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
  • Engagmentshooting/Verlobungsshooting – verliebt und verlobt und das auch zeigen: Besonders beliebt ist solch ein vor der Trauung stattfindendes Shooting von Paaren, die besondere Paaraufnahmen haben möchten z.B. von dem Ort, an dem sich die beiden kennengelernt haben. Oft werden diese Fotos für Karten zur Verkündung der Verlobung genutzt. Aber auch für Save-the-Date-Karten, Einladungskarten oder die Papeterie des Tischdekors wie Menükarten und Tischnummern können diese Aufnahmen genutzt werden. Vorteil ist, dass die Scheu vor der Kamera schon einmal vor dem großen Tag abgebaut werden kann.
  • After-Weddingshooting – Fotos lieber in stressfreier Atmosphäre nachholen: Das Portraitshooting wird von einigen Ehepaaren nachgeholt. Am Hochzeitstag selbst sind viele Brautleute sehr aufgeregt, aber auch schlechtes Wetter oder ein zu straffer Zeitplan können ein Paarshooting am Hochzeitstag selbst verhindern. Bei einem After-Weddingshooting können sich Braut und Bräutigam komplett auf die Fotos konzentrieren. Einige Fotografen bieten die Möglichkeit an, das Paar für einige Stunden bis einige Tage auf der anschließenden Hochzeitsreise zu begleiten und dort unvergessliche Fotos anzufertigen.