Shine bright like a diamond – doch was wissen wir eigentlich über den Schönsten aller Edelsteine?

 

Der Moment, auf den sehnsüchtig gewartet wurde: Romantische Musik, Kniefall, dann öffnet er eine kleine Schatulle… – Verzaubern kann, wer einen Ring auswählt, der der Liebe zur Partnerin gerecht wird. Neben dem Verlobungsring sind auch die Trauringe, zumeist der der Ehefrau, mit Edelsteinen bestückt. Welcher Edelstein ist dafür besser geeignet als der Diamant? Damit er zum Strahlen gebracht wird, bedarf es ausgefeilter Techniken.

 

Vom Rohdiamant zum Brillantschliff mit den vier Cs

 

Bevor der Diamantring Augen zum Leuchten und Herzen zum Schlagen bringt, beginnt seine Reise in Afrika. Hier müssen Tausende Tonnen Kimberlit ans Tageslicht gefördert und dann genauestens untersucht werden, um das Edelmetall zu finden. 250 Tonnen sind nötig, um einen Stein von dem Gewicht eines Karats zu schleifen, doch lediglich einer von 1000 Diamanten hat diese Größe. Nur einer von vier erfüllt die Qualitätsansprüche, um zu einem Schmuckstein weiterverarbeitet zu werden. Die Kunst um den Diamanten macht ihn also rar – um seine Qualität definieren zu können, arbeiten Experten mit objektiven Kriterien, den sogenannten vier Cs: Carat, Cut, Colour und Clarity. Deren Kombination bestimmt den Wert des Diamanten, der von guten Juwelieren individuell erläutert werden sollte.

 

Vier klare Qualitätskriterien

  • Carat (Karatgewicht): Nur ein Bruchteil aller gefundenen Diamanten ist groß genug, um zu einem Schmuckstein weiterverarbeitet werden zu können. Deshalb gilt: Mit der Größe und dem Gewicht des Diamanten steigt sein Seltenheitswert.
  • Clarity (Reinheit): Je reiner der Stein ist, desto klarer können Lichtreflexionen strahlen – das erhöht seinen Wert.
  • Colour (Farbe): Besonders schön wirkt der Diamant, wenn er nahezu „weiß“, also farblos ist.
  • Cut (Schliff): Es ist der Schliff, der letztlich über die Brillanz des Edelsteins bestimmt. Ein guter Schliff kann den Diamanten erst richtig zum Funkeln bringen.

 

Die Gesamtheit dieser Kriterien legt die Qualität des einzelnen Steins fest – deshalb ist der eine Diamant seltener oder wertvoller als der andere.

 

Brillant, brillanter, Brillant

 

Der Diamant ist ein Geschenk der Natur, und der Mensch hat nur Einfluss auf das letzte der vier Cs, den Cut. Seit im letzten Jahrhundert moderne Schliffe erfunden worden sind, kann man die Brillanz erst richtig zum Leuchten bringen. Am hellsten strahlen die Lichtreflexionen mit dem Brillantschliff. Bei der kreisrunden Rundiste reihen sich um die Tafel im oberen Teil mindestens 32 Facetten, um die Kalette im unteren Teil mindestens 24 Facetten.

 

Gottestränen, Sternschnuppen oder doch Medizin?

 

Schon die Griechen haben Diamanten für göttliche Tränen gehalten, für die Römer waren sie gefallene Sterne und auch heute faszinieren die Edelsteine als magisches Geschenk der Natur. In jedem Fall ist ihre Schönheit zeitlos und kann den Wert der Liebe durch ihre Perfektion und Ewigkeit eingefasst als Verlobungs- oder Ehering symbolisieren. Und wenn es mit dem Liebesglück doch nicht klappen sollte: Diamanten sollen auch Kopf-, Rücken- und Gliederschmerzen stillen und zu langer Gesundheit beitragen.