Fotobücher und Gästebücher: Lebendige Erinnerungen an den Hochzeitstag

Der Hochzeitstag soll stets der schönste und unvergesslichste Tag im Leben werden. Deshalb wird im Vorfeld immer viel geplant und organisiert. Man begibt sich etwa auf die Suche nach dem schönsten Restaurant, dem besten Konditor der Stadt und dem kompetentesten Fachgeschäft für Hochzeitsmode.

Fotos sollen alle großen und kleinen Momente einfangen

Damit der schönste Tag des Lebens nicht im Laufe der Zeit verblasst, wird natürlich auch ein Fotograf bestellt, der die großen und kleinen Momente der Feier festhalten und verewigen soll. Nur was macht man eigentlich hinterher mit den ganzen Fotos? Klar, das ein oder andere wird man sich ausdrucken und einrahmen lassen. Aber der große Rest dürfte wohl heutzutage in digitaler Form auf irgendwelchen Datenträgern sein Dasein fristen.

Das Fotoalbum von heute: Ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten

Oder man geht mit dem Trend und fertigt ein Fotobuch an. Der große Vorteil daran ist, dass man hinterher ein Produkt in der Hand hält, was man ganz nach seinen Wünschen gestaltet hat. Dabei kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen und über das Format, die Art der Bindung, die Papierqualität und natürlich die Anordnung der einzelnen Bilder bestimmen. Von klassisch-romantisch bis bunt und unkonventionell ist also alles möglich. Ebenfalls toll: Die Fotos können problemlos mit Text versehen werden. So wird das Fotobuch noch viel persönlicher wird.

Alte Traditionen wieder aufleben lassen: Das Gästebuch

Die Hochzeitsfeier steht und fällt natürlich auch mit den Gästen. Erst die lieben Verwandten und Bekannten machen das Hochzeitsfest unvergesslich. Damit die wichtigsten Personen, die an diesem Tag mitgefeiert haben, nicht in Vergessenheit geraten, empfiehlt sich die altbewährte Tradition des Gästebuchs – nur ein wenig aufgepeppt.

Beispielsweise kann das Brautpaar vor der Hochzeit ein Fotobuch, wie oben vorgestellt, mit Bildern von allen eingeladenen Gästen erstellen und diese bitten, dann am Hochzeitstag einen persönlichen Gruß unter ihrem Foto im Buch zu hinterlassen. Das ist mit kostenfreier Software, wie sie zum Beispiel unter  www.diehochzeitsdrucker.de/hochzeitsbuch/gästebuch zu finden ist, auch für Laien problemlos möglich. So hat man auch Jahre später eine lebendige Erinnerung an den Tag.

Übrigens: Oft machen sich Freunde und Familie des Brautpaares auch den Aufwand, eine Hochzeitszeitung zu gestalten. Eine spannende Ergänzung zum Gästebuch und ein ebenso liebevolles wie individuelles Geschenk, das einen den schönsten Tag im Leben bestimmt nie vergessen lässt.

Organzasäckchen, Kartonage oder Glasgefäß? Stilvolle Verpackungsideen für Hochzeitsmandeln als Gastgeschenk

Jede Braut hat ihren eigenen Geschmack, jede Hochzeit ihren eigenen Stil: Toll ist, dass durch individuelle Verpackungsideen, die Wahl des Materials, der Form und Farben das Thema der Hochzeitsdekoration wieder aufgegriffen werden kann. Wer plant, Hochzeitsmandeln als Gastgeschenk zu verteilen, findet hier ein Rezept für DIY-Hochzeitsmandeln.

 

Verpackungsidee 1) Edle Stofftäschchen

Die Tradition der Hochzeitsmandeln geht auf das Frankreich des 17. Jahrhunderts zurück. Schon damals wurden die süßen Gastgeschenke in Stoffausschnitte des Hochzeitskleides, das üblicherweise aus Tüll geschneidert war, gelegt. Mit einer Verpackung aus transparenten Tüll-, Organza- oder Satinstoff wird nicht nur der alte Brauch verfolgt, sondern die Mandeln werden auch in einen samtig-weichen und edlen Stoff gehüllt. Dazu werden Kreise gleicher Größe ausgeschnitten, jeweils fünf Mandeln hineingelegt und mit einem Satinband verschnürt. Mit einem kleinen Namensanhänger versehen, weisen die Säckchen den Gästen gleichsam den Weg zu ihrem Sitzplatz auf.

 

 

Verpackungsidee 2) Kartonage

Ungleich geheimnisvoller, da aus festem, undurchsichtigem Material, wirken Verpackungen aus Kartonage. Dabei können die Brautleute aus einer großen Auswahl hochwertiger Kartons und Papiere auswählen, die nicht nur in verschiedenen Farben, sondern auch mit Mustern oder Einstanzungen erhältlich sind und dadurch die Farbe und das Motto der Tischdekoration aufgreifen können. Denkbar ist auch eine Kombination zweier unterschiedlicher Farbtöne. Dazu wird der Tonkarton zu einer Schachtel und einem minimal größeren Deckel gefaltet und anschließend mit einem Seidenband verziert.

Auf einem Schild, das an das Band geknotet wird, kann einer der traditionellen Sprüche die Tradition des Gastgeschenks erklären:

 

„Fünf Zuckermandeln jedem Gast zu schenken,

das Leben ist beides bitter & süß – gib zu bedenken.

Fünf Wünsche dem jungen Paar auf den Weg zu geben –

Gesundheit, Wohlstand, Glück, Kinder und ein langes Leben!“

 

Verpackungsidee 3) Glasfläschchen

 

In kleine Glasfläschchen, die mit Korken verschlossen werden, oder in gesammelte kleine Marmeladengläschen gefüllt, kommen die Farben der Hochzeitsmandeln am besten zur Geltung und können mit der Hochzeitsdekoration harmonisieren. Um den Flaschenhals gebundene Satinbänder veredeln das Geschenk und können zusätzliche Farbakzente setzen oder ein Etikett mit dem Namen des Gasts oder einem Spruch tragen. Auch mit speziellen Glasmalstiften können dekorative Elemente, wie die Namen des Brautpaares oder Ornamente, gestaltet werden.

 

Mit dem Überreichen eines Gastgeschenks bedanken sich Braut und Bräutigam bei ihrer Familie und ihren Freunden für den unvergesslichen Tag – selbstgestaltete Geschenke vermögen die Dankbarkeit ungleich besser zu symbolisieren als gekaufte Massenware. Mit dem Rezept für die glasierten Hochzeitsmandeln und die unterschiedlichen Verpackungsideen avanciert das Geschenk zu einem Teil der Hochzeitsdekoration und lässt die Gäste freudig an den großen Tag zurückdenken.

Bitter und süß wie das Leben – Hochzeitsmandeln als Gastgeschenk für mehr gute als schlechte Tage im Leben eines Ehepaares

 

Hochzeitsmandeln als Gastgeschenke zu überreichen hat Tradition. Nicht zuletzt, liegt dies an dem Brauch, der hinter den Hochzeitsmandeln steckt:

 

Von der griechischen Antike an den französischen Königshof bis in deutsche Hochzeitssäle

 

Die Geschichte der symbolträchtigen Steinfrucht lässt sich bis in das antike Griechenland und das römische Reich zurückverfolgen. Bereits damals versinnbildlichte die Umhüllung des Mandelkerns durch die Schale Fruchtbarkeit und Schwangerschaft und wurde, Kinderglück verheißend, bei Trauungen und anderen Jubeltagen von den Gästen auf den Boden gestreut.

 

Jahrhunderte später wurde der Brauch in seiner heutigen Überlieferung am Hofe des absoluten Monarchen des 17. Jahrhunderts in Frankreich, des „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV., gegründet. In dieser Hochkultur des Adels und der pompösen höfischen Vergnügungen wurden den Gästen Mandeln in kostbaren Schatullen aus Silber, Gold oder Kristall dargereicht. Die nicht noble Mittelschicht verwandte anstelle der edlen Kästchen herausgeschnittene Stoffteile des Brautkleides, welches üblicherweise aus Tüll geschneidert war.

 

In ähnlicher Form gehört es seit langem zur festen Tradition bei griechischen, italienischen und französischen Familienfeierlichkeiten, ein mit Mandeln gefülltes Kästchen oder Säckchen an die Gäste zu überreichen. Auch in Deutschland wächst die Bedeutung dieses Gastgeschenks zunehmend.

 

Fünf Mandeln als Glücksbringer

 

Nicht ohne Grund werden klassischerweise fünf Mandeln an Familie und Freunde überreicht. Bitter und zugleich süß schmecken frische Mandeln und symbolisieren dadurch das Eheversprechen, in guten wie in schlechten Zeiten untrennbar zu bleiben. Von einer zarten Zuckerglasur überzogen wird die Hoffnung zum Tragen gebracht, die süßen Momente des Lebens mögen überwiegen. In Griechenland hat das Gastgeschenk noch einen anderen Brauch: Legen unverheiratete Frauen eine Mandel unter ihr Kopfkissen, träumen sie der Sage nach in der Nacht von ihrem zukünftigen Ehemann.

 

Fünf der glasierten Mandeln an jeden Gast überreicht, steht jede einzelne der Steinfrüchte für einen Wunsch, der im Leben des Brautpaares und der Gäste in Erfüllung gehen soll:

  • Gesundheit
  • Wohlstand
  • Glück
  • Fruchtbarkeit
  • ein langes Leben

 

Segenbringende Dekoration der Hochzeitstafel

 

Nicht ihre Symbolkraft allein, auch ihre hübsche Umhüllung und Verpackung macht die Hochzeitsmandeln zu der perfekten Ergänzung auf der Hochzeitstafel. Ob pures weiß, romantische Pastelltöne oder festliches Gold: Die eingefärbte Zuckerummantelung greift das Farbmotto der Hochzeit wieder auf. In Tülltäschchen, Organzasäckchen oder edler Kartonage gefüllt und mit verspielten Elementen wie Blüten, Bändern oder Schleifen verziert, trägt das dekorierte Gastgeschenk die festliche Stimmung und steht als persönliche Ergänzung zu Blumenarrangements und Kerzen auf der Hochzeitstafel.

Um den Gastgeschenken eine noch individuellere Note zu verleihen, können die Namen der Gäste auf kleinen Kärtchen an die Verpackung gebunden und als persönliches Tischkärtchen geschmückt werden. Mit den Namen des Brautpaares und dem Hochzeitsdatum versehen, erinnern sich Familie und Freunde besonders positiv an den großen Tag. Zur zusätzlichen Erläuterung der Symbolik der Hochzeitsmandeln können Kärtchen mit einem passenden Spruch beigefügt werden:

 

„Fünf Hochzeitsmandeln für unsere lieben Gäste –

ein Geschenk mit Tradition zu solch einem Feste.

Sie sind bitter und süß wie das Leben,

stehen für Glück, Liebe, Gesundheit, Erfolg und Segen.

Diese Wünsche bekamen wir heute von Euch für unser Wohl

als Dankeschön geben wir Euch diese Mandeln als Symbol.“

 

„Fünf Zuckermandeln jedem Gast zu schenken,

das Leben ist beides bitter & süß – gib zu bedenken.

Fünf Wünsche dem jungen Paar auf den Weg zu geben –

Gesundheit, Wohlstand, Glück, Kinder und ein langes Leben!“

 

Wenn die Hochzeitsgäste nach der Zeremonie und dem Programm schließlich den Hochzeitssaal verlassen, und das Täschchen mit den Hochzeitsmandeln und einer individuellen Beschriftung mit nach Hause nehmen können, wird der schönste Tag nach altem Brauch und persönlich zugleich abgerundet und das Glück des Brautpaares wurde durch die besten Wünsche gestärkt.

Rezept um Hochzeitsmandeln selber herstellen zu können? Hier: DIY Hochzeitsmandeln